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   VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26   

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VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26 (https://dejure.org/2009,26660)
VGH Bayern, Entscheidung vom 16.07.2009 - 4 ZB 09.26 (https://dejure.org/2009,26660)
VGH Bayern, Entscheidung vom 16. Juli 2009 - 4 ZB 09.26 (https://dejure.org/2009,26660)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 29.09.1990 - 2 BvE 1/90

    Gesamtdeutsche Wahl

    Auszug aus VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26
    Bei Erlass des Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes im Jahre 1994 (GVBl S. 747) hat sich der Gesetzgeber mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 29. September 1990 (BVerfGE 82, 322 = NJW 1990, 3001), die sich kritisch zu Listenverbindungen bei Wahlen äußert, auseinander gesetzt.

    Das Bundesverfassungsgericht sieht hierin einen unterschiedlichen Erfolgswert der einzelnen Wählerstimmen, je nachdem, ob sie auf einer Einzelliste oder einer Listenverbindung abgegeben wird, was dem Grundsatz der Wahlrechtsgleichheit widerspreche (BVerfGE 82, 322/345 f. = NJW 1990, 301/303 f.).

    Für das Wahlgesetz leitet das Bundesverfassungsgericht aus dem Grundsatz der Wahlgleichheit ab, dass auch der Grundsatz gleicher Wettbewerbschancen der Parteien in demselben Sinn formal zu verstehen ist, d.h. die Ausgestaltung des Wahlverfahrens muss den Parteien gleiche Wettbewerbschancen eröffnen (BVerfG vom 29.9.1990, NJW 1990, 3001).

  • BVerfG, 13.02.2008 - 2 BvK 1/07

    Sperrklausel Kommunalwahlen

    Auszug aus VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26
    Dieser Grundsatz gebietet zunächst, dass alle Staatsbürger, die ihre Stimme abgeben, grundsätzlich formal gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis ausüben und dass das Gewicht ihrer Stimme weder nach ihrem Zähl- noch nach ihrem Erfolgswert differenziert wird (BVerfG vom 13.2.2008 BVerfGE 120, 82/102 m.w.N.).

    Zur Zählwertgleichheit tritt im Verhältniswahlrecht die Erfolgswertgleichheit hinzu" (BVerfG vom 13.2.2008, a.a.O., S.103 m.w.N.).

  • BVerwG, 10.12.2003 - 8 C 18.03

    Wahl der Mitglieder der Ausschüsse des Gemeinderats; verfassungskonforme

    Auszug aus VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26
    Fehl geht auch die Rüge, das Verwaltungsgericht habe zu Unrecht die vom Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom 10. Dezember 2003 (BVerwGE 119, 305) aufgestellten Grundsätze nicht auf das vorliegende Verfahren übertragen.

    Nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts stellt die darauf basierende Verteilung der Ausschusssitze einen Verstoß gegen das Demokratieprinzip dar, da die gebildeten Zählgemeinschaften als solche weder vom Volk gewählt seien, noch über die Ausschusswahl hinausgehende politische Ziele verfolgten, sondern ein erst nach der Kommunalwahl vereinbartes "ad-hoc Bündnis" zum Zweck der besseren Reststimmenverwertung seien (BVerwGE 119, 305/308 f.).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.2008 - VerfGH 12/08

    "Sperrklausel" im Kommunalwahlgesetz NRW verfassungswidrig

    Auszug aus VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26
    Sie trägt dabei dem Anliegen Rechnung, dass gerade auf kommunaler Ebene kleine Wählergruppen, die spezifisch örtliche Interessen vertreten, durch eine Listenverbindung die Chance auf einen Sitz im Kreistag oder Gemeinderat erhalten (siehe dazu NWVerfGH vom 16.12.2008 NVwZ 2009, 449/450).
  • VerfGH Bayern, 12.08.1994 - 6-IVb-94
    Auszug aus VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26
    Trotz dieser Auswirkungen hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof das Verfahren nach d´Hondt als ein verfassungsrechtlich anerkanntes, folgerichtiges und bewährtes Berechnungsverfahren eingestuft; dies vor allem mit Blick darauf, dass alle praktizierten Verteilungssysteme zwangsläufig mit Nachteilen verbunden und diese Nachteile nicht auf einer vom Gesetzgeber vorgenommenen zusätzlichen Modifikation zurückzuführen sind (BayVerfGH vom 12.8.1994 BayVBl 1994, 716/718 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 04.06.1991 - 4 B 90.3498
    Auszug aus VGH Bayern, 16.07.2009 - 4 ZB 09.26
    Der Senat hat bislang - wenn auch ohne vertiefte Begründung - die Auffassung vertreten, dass gegen die Listenverbindung keine durchgreifenden Bedenken bestehen (BayVGH vom 4.1.1991 - 4 B 90.3498).
  • VGH Bayern, 07.08.2020 - 4 CE 20.1442

    Sitzverteilung in Gemeinderatsausschüssen

    Die kommunalen Gremien haben daher grundsätzlich die Auswahl unter den verschiedenen Berechnungsverfahren, die den aus dem Prinzip der repräsentativen Demokratie und aus dem Gebot der Wahlgleichheit folgenden ungeschriebenen Anforderungen gerecht werden (BayVGH, U.v. 17.3.2004, a.a.O., m.w.N.) Zu diesen verfassungsrechtlich zulässigen Verfahren gehört nach ständiger Rechtsprechung auch das Höchstzahlverfahren nach d'Hondt (vgl. VerfGH, E.v. 10.6.1994 - Vf. 11-VII- 94 - VerfGH 47, 154/156 = BayVBl 1994, 656; E.v. 26.10.2009 - Vf. 16-VII-08 - VerfGH 62, 198/202 ff. = BayVBl 2010, 140 m.w.N.; BayVGH, U.v. 17.3.2004, a.a.O.; B.v. 16.7.2009 - 4 ZB 09.26 - BayVBl 2010, 728 Rn. 13; ebenso BVerwG, B.v. 12.9.1977 - VII B 112.77 - DÖV 1978, 415; B.v. 14.10.1993 - 7 B 19.93 - BayVBl 1994, 375 f.).
  • VGH Bayern, 07.12.2020 - 4 CE 20.2032

    Differenzierende Berechnungsverfahren für die Sitzverteilung in Ausschüssen des

    Die kommunalen Gremien haben daher grundsätzlich die Auswahl unter den verschiedenen Berechnungsverfahren, die den aus dem Prinzip der repräsentativen Demokratie und aus dem Gebot der Wahlgleichheit folgenden ungeschriebenen Anforderungen gerecht werden (BayVGH, U.v. 17.3.2004 - 4 BV 03.1159 - VGH n.F. 57, 49/51 = BayVBl 2004, 429 m.w.N.) Zu diesen verfassungsrechtlich zulässigen Verfahren gehört nach ständiger Rechtsprechung auch das Höchstzahlverfahren nach d'Hondt (vgl. VerfGH, E.v. 10.6.1994 - Vf. 11-VII-94 - VerfGH 47, 154/156 = BayVBl 1994, 656; E.v. 26.10.2009 - Vf. 16-VII-08 - VerfGH 62, 198/202 ff. = BayVBl 2010, 140 m.w.N.; BayVGH, U.v. 17.3.2004, a.a.O.; B.v. 16.7.2009 - 4 ZB 09.26 - BayVBl 2010, 728 Rn. 13; ebenso BVerwG, B.v. 12.9.1977 - VII B 112.77 - DÖV 1978, 415; B.v. 14.10.1993 - 7 B 19.93 - BayVBl 1994, 375 f.).
  • VGH Bayern, 15.12.2020 - 4 CE 20.2166

    Kein Ausschutzsitz für die AFD im Stadtrat durch die Änderung des bisherigen

    Die kommunalen Gremien haben daher grundsätzlich die Auswahl unter den verschiedenen Berechnungsverfahren, die den aus dem Prinzip der repräsentativen Demokratie und aus dem Gebot der Wahlgleichheit folgenden ungeschriebenen Anforderungen gerecht werden (BayVGH, U.v. 17.3.2004 - 4 BV 03.1159 - VGH n.F. 57, 49/51 = BayVBl 2004, 429 m.w.N.) Zu diesen verfassungsrechtlich zulässigen Verfahren gehört nach ständiger Rechtsprechung auch das Höchstzahlverfahren nach d'Hondt (vgl. VerfGH, E.v. 10.6.1994 - Vf. 11-VII-94 - VerfGH 47, 154/156 = BayVBl 1994, 656; E.v. 26.10.2009 - Vf. 16-VII-08 - VerfGH 62, 198/202 ff. = BayVBl 2010, 140 m.w.N.; BayVGH, U.v. 17.3.2004, a.a.O.; B.v. 16.7.2009 - 4 ZB 09.26 - BayVBl 2010, 728 Rn. 13; ebenso BVerwG, B.v. 12.9.1977 - VII B 112.77 - DÖV 1978, 415; B. v. 14.10.1993 - 7 B 19.93 - BayVBl 1994, 375 f.).
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